Viel hört man zum Thema Wasserwechsel bei Whirlpools. Manche empfehlen bestimmte Zeiträume nach denen man das Wasser wechseln sollt andere wieder, wenn man mit dem Wasser nicht mehr zusammen kommt. Hängt es davon ab, welche Art der Wasserpflege ich verwende, wann ich Wasser wechseln muss? Gibt es aber nun den genau richtigen Zeitpunkt für einen Wasserwechsel? Ja den gibt es!
Wasser kann solange im Whirlpool verbleiben bis es nicht mehr reaktiv ist. Was bedeutet das nun? Whirlpool Wasser kann nur gepflegt werden, wenn das Wasser mit und auf die zugefügten Chemikalien reagiert. Das kann man aber nicht ewig fortführen. Wasser hat nur eine bestimmte Lösungskapazität. Als Beispiel kann man Zucker in ein Glas Wasser geben und umrühren. Der erste Löffel wird sich sofort auflösen und auch der zweit usw. Aber irgendwann ist soviel Zucker im Wasser gelöst, dass das Wasser nichts mehr lösen kann und dann bleiben die Kristalle einfach im Wasser ungelöst liegen. Das Wasser wird nebenbei bemerkt dann natürlich auch nicht mehr süßer. Es hat seine maximale Lösungskapazität erreicht. Und gleich verhält es sich bei Whirlpool Wasserpflege. Egal ob der Ph Wert daneben ist, das Wasser grünlich geworden ist oder man sogar Algen im Wasser hat. Das kann man alles immer beheben (denn dafür gibt es ja Whirlpool Chemie), solange man Chemie beigeben kann und diese vom Wasser noch gelöst wird und damit reagiert. Erst wenn das Whirlpool oder Swim Spa Wasser keine Stoffe mehr lösen kann also gesättigt ist, dann ist es egal was man macht. Es wird sich nichts mehr ändern. Es hilft nur mehr ein Wasserwechsel.
Und wie erkenne ich bei Whirlpools oder Swim Spas, dass es soweit ist? Es wird uns sehr gut angezeigt durch den Champagner Effekt. Wenn man die Pumpen einschaltet, wird das Wasser trüb und es dauert nach dem Ausschalten einige Minuten bis es wieder den Urzustand erreicht hat. Blinkt man in der Nacht durchs Wasser gegen das Whirlpool Licht sieht man, dass die Trübung durch Millionen feinster Lüftbläschen hervorgerufen wird. Das Wasser schäumt dadurch auch etwas mehr. Das zeigt uns, dass das Wasser nicht einmal mehr die beigefügte Luft absorpieren kann und es ausgegast bleibt. Erst langsam gast die Luft dann über die Wasseroberfläche aus und das Wasser wird wieder klar. Außerdem platzen die feinen Luftbalsen an der Wasseroberfläche (=Champagnereffekt). Wenn Sie eine Ozonanlage haben, können Sie das auch an den Ozonbläschen sehen. Auch diese treiben etwas länger an der Öberfläche und zerplatzen dann. Das ganze sieht dann nach und während des Pumpenlaufs an der Wasseroberfläche wie Sprudelwasser aus.
Dann ist das Wasser voll mit gelösten Stoffen und man kann nur mehr einen Wasserwechsel machen, da keine Chemie oder Wasserzusätze mehr wirken können.
Warum wird dann oft empfohlen 2x im Jahr Wasser zu wechseln? Einmal im Frühling - einmal im Herbst? Wel man diesen Zeitpunkt, wann das Wasser gewechselt werden muss aus dem oben genannten Grund nicht genau vorhersagbar ist und man evrmeiden möchte, dass dieser bei tiefen Minusgraden im Winter eintritt. Daher wird prophylaktisch Wasser gewechselt im Herbst.
Gibt es Desinfektionsmethoden bei denen ich seltener Wasser wechseln muss? Ja das gibt es. Reine Ozondesinfektion zum Beispiel, da dabei nichts im Wasser gelöst wird. Das heißt das Wasser erreicht nur sehr langsam einen Sättigung und kann dabei teilweise jahrelang im Whirlpool oder Swim Spa verbleiben.
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